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Deutschland ist Weltmeister!

Die Finalspiele am Samstag bildeten den krönenden Abschluss der 2011 Faustball WM. Der Titel ging an Deutschland, das Österreich mit 4:2 besiegte und den Hausherren somit die Krone im Faustballsport abjagte.  

Um 12:30 begann der letzte Tag der 2011-Faustball-WM, der Finaltag, der Tag, an dem sich alles entscheiden sollte. Während der Platzierungsspiele füllte sich das Paschinger Waldstadion mit stimmgewaltigen Anhängern, um im Finalduell zwischen Österreich und Deutschland aus den Nähten zu platzen. Doch mehr dazu später:

Tschechien holt Rang Elf
Tschechien holt sich dank der besseren Technik den 11. Platz bei der Faustball WM 2011 in Österreich. Sie schlugen die Japaner in drei Sätzen. Die Asiaten kämpften unermüdlich, obwohl sie nur mit 6 Mann angetreten waren und man ihnen die Strapazen der letzten Woche anmerkte.
Ergebnis Japan vs. Tschechien 0:3 (9:11, 2:11, 7:11)

Neunter Platz geht an die USA
Die USA mussten in ihrem letzten Spiel ohne Eric Kindler auskommen, der heute bereits wieder mit seinem American Football-Team im Einsatz ist. Beide Mannschaften begannen abwartend, dank toller Punkte von Matt Henrichs - der schon im gesamten Turnierverlauf eine Talentprobe abgegeben hatte - machte die USA den ersten Durchgang klar. Teamgeist und sichere Heber der USA machten es den Serben, die sich allesamt aus ehemaligen Volleyball-Profis rekrutieren, auch im zweiten und dritten Satz schwer.
Ergebnis Serbien vs. USA 0:3 (8:11, 4:11, 9:11)

Italien wird Siebter
Die Italiener revanchierten sich für die Pleite in der Zwischenrunde gegen Namibia und holten sich den siebten Gesamtrang. Italien mit starkem Beginn, dem die Afrikaner nichts entgegenzusetzen hatten. Auch in den Sätzen zwei und drei blieben die Italiener souverän. Vor allem Armin Runer im italienischen Angriff konnte nach Belieben schalten und walten. Ergebnis Italien vs. Namibia: 3:0 (11:2,11:5, 11:7)

Schweiz holt fünften Platz
Der von einem kurzen Platzregen knapp vor Spielbeginn nasse Boden bereitete Abwehr und Zuspielern beider Teams Schwierigkeiten, so dass sich Satz eins und zwei zu einem offenen Schlagabtausch mit Vorteilen zu Gunsten der Schweiz entwickelten. Cyrill "Fausto" Schreiber schlug zahlreiche Angriffs-Kracher, aber auch die Mödinger-Brüder spielten im Angriff groß auf. Die Chilenen ließen sich auch im dritten Satz nicht unterkriegen, doch mit zunehmender Matchdauer wurde die Überlegenheit der Eidgenossen immer deutlicher.
Ergebnis Schweiz 3:0 (12:10, 11:7, 11:5)

Bronze für Brasilien
Eine gewisse Müdigkeit ließ sich bei den Argentiniern nach dem gestrigen Sieben-Satz-Krimi gegen Österreich nicht verleugnen, Brasilien sicherte sich die Bronzemedaille mit einem souveränen 4:0 nach Sätzen.
In einem nun bestens gefüllten Paschinger Waldstadion begann das Spiel ausgeglichen -  Brasilien konnte erst Mitte des ersten Satzes die entscheidenden Akzente setzen und den Durchgang nach Hause spielen.
Im zweiten Abschnitt erzwang Argentinien die Verlängerung, auch weil der argentinische Angreifer Martin Vazquez nun besser ins Spiel fand. Brasilien konnte dennoch den engen Satz vor stimmungsvoller Kulisse für sich verbuchen. Im dritten Satz brachten die "Gauchos" die brasilianischen Angreifer Juliano und Gabriel nicht unter Kontrolle. Erst gegen Ende des Durchgangs kam Argentinien auf - die Brasilianer holten sich aber die 3:0-Satzführung.
Die Seleção ließ auch im vierten Satz nichts mehr anbrennen, Gabriel sorgte für die entscheidenden Punkte. Argentinien konnte nicht an die Leistungen vom Viiertel- und Halbfinale anknüpfen. Ihnen war auch die Müdigkeit des gestrigen Krimi- Spiels im Halbfinale gegen Österreich anzumerken. Die Albiceleste verpasste die Revanche für die Niederlage in der Zwischenrunde und muss nun mit Platz vier Vorlieb nehmen. Ergebnis ARG-BRA: 0:4 (7:11, 10:12, 8:11, 7:11)
 
Stimme zum Spiel
 von Brasilien-Betreuer Jorge Eduardo Sueffert:
"Die Bedingungen waren heute optimal für uns. Wenn sie so wie gestern gewesen wären, hätten wir gegen Argentinien auch verlieren können. Es sind fünf Mannschaften hier fast gleichauf, da ist die Tagesform entscheidend. Die Jungs haben bis zum letzten Punkt gekämpft, aber natürlich ist es ein Unterschied, ob man im großen oder kleinen Finale steht. Die Stimmung war fantastisch, da hätte ich gerne selbst mitgespielt."

Deutschland entthront Titelträger Österreich
Mit der Stimmung auf dem Siedepunkt kam Deutschland wesentlich besser aus den Startblöcken. Die Defensive stand extrem gut und der sensationelle Patrick Thomas dominierte offensiv. Österreichs Zuspiel funktionierte nicht nach Plan. Zu Beginn des zweiten Satzes hatte sich Deutschland gut auf die langen Angriffe und Service der Österreicher durch die veränderte Angriffsformation eingestellt und war trotzdem machtlos. Der deutsche Zuspieler Sagstetter wurde zudem konsequent aus dem Spiel genommen, so dass auch ein Wechsel in der deutschen Verteidigung keine echte Verstärkung war. Jean Andrioli brachte Österreich in Führung, seine Angriffstaktik wurde aber durchschaut und Patrick Thomas war weiterhin mit wuchtigen Rückschlägen erfolgreich. Gegen Ende nahm er zu viel Risiko und schenkte mit Out-Bällen Österreich den Satzausgleich.
Keines der Teams konnte sich im dritten Durchgang entscheidend absetzen, Patrick Thomas und Jean Andrioli lieferten sich einen packenden Service-Krimi. Die deutsche Abwehrriege brachte jedoch alle Bälle sensationell retour, jedes Zuspiel kam millimetergenau an die Leine, jeder Abschluss passte. Andrioli am Rückschlag der Österreicher konnte den Satz beinahe umdrehen, dennoch war es die Nummer 1 der Deutschen, die den Satz durch einen platzierten Rückschlag an die Seite beendete.
Beide Teams zeigten Faustballsport auf allerhöchsten Niveau und platzierten ihre Angriffe exakt an die Linie. Österreichs Angreifer packten all ihre Zauberbälle an der Leine aus. Martin Weiß war mit dem Sprungservice schließlich hauptverantwortlich für den Satzausgleich.
Nach der Satzpause bewahrheitete sich leider die alte Weisheit, dass derjenige die Punkte bekommt der sie nicht macht. Die österreichische Defense musste machtlos zusehen, wie Thomas einen wuchtigen Rückschlag nach dem anderen ins Feld knallte. Im sechsten und letzten Satz war Deutschland deutlich im Vorteil. Die österreichische Gegenwehr brach immer mehr weg. Dem Spielverlauf entsprechend ist Deutschland verdient Weltmeister 2011.

Stimmen zum Finale
Sascha Ball; Abwehr Deutschland: "Sensationell. Das war meine letzte WM und ich bin überglücklich. Wir wollten den Titel unbedingt haben und haben ihn geholt. Die Jungs werden noch einige Titel holen."
Patrick Thomas, Angreifer: "Es ist unfassbar. Ich weiß noch gar nicht was hier los ist. Wir haben uns in einen Rausch gespielt. Ich habe einfach Spaß am Faustball gehabt."

Siegfried Simon, Zuspieler Österreich: "Ich glaube, man konnte sehen, dass das Abwehren heute sehr schwierig war. Wir haben Schwierigkeiten im Zuspiel gehabt und Chancen vergeben. Deutschland war sehr stark und wir gratulieren Ihnen natürlich. Das ist das größte für einen Faustballer, im eigenen Land vor so einem Publikum zu spielen."

Winnie Kronsteiner: "Deutschland war einfach auf allen Positionen eine Spur stärker besetzt. In unserer Abwehr hat vielleicht ein bisschen die Sicherheit gefehlt. Aber im Prinzip war Deutschland heute fast nicht zu schlagen. Jetzt wird einmal eine große Leere kommen. Aber nach ein paar Tagen werden  wir positive zurückschauen. Ich habe versucht, die Mannschaft zu beruhigen. Der Deutsche Trainer hat zehn Minuten Pause genommen, das gehört zum Regulativ und das hat uns natürlich nicht geholfen. Dietmar Weiß hat sich eine Bauchmuskelzerrung zugezogen, und das hat uns schon weh getan."
Jean Andrioli, Angreifer Österreich: "Es war super, vor so tollem Publikum zu spielen. Wir haben den zweiten Platz verdient und werden jetzt feiern."

Martin Weiß: "Wir haben alles probiert und es hat nicht gereicht. Deutschland hat heute einfach sensationell gespielt und wir werden ihnen heute gratulieren.Die Stimmung war ein Traum, vermutlich war es mein letztes Länderspiel. So eine Kulisse gibt dir viel zurück."
Olaf Neuenfeld, Coach Deutschland: "Es ist einmalig, ich habe mich riesig für die Spieler gefreut. Wir haben die Kulisse aufgesaugt, uns auf das Spiel fokussiert. Wir waren im Angriffsaufbau konzentriert und haben in der Abwehr richtig gewechselt. Es ist unglaublich, dass ein 19-jähriger Angreifer uns zum Sieg schießt!"
Michael Marx, Abwehrspieler Deutschland: "Es gibt nur eines: Hammer, Hammer!!"
 Steve Schmutzler, Angreifer Deutschland:"Supergeile Stimmung hier in Österreich! Das Organisationskomitee hat tolle Arbeit geleistet. Super Fans, da gibt's gar nichts, einfach nur großartig."


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