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Europameisterschaft der Männer in Ermatingen (Schweiz) von 27. - 29. August 2010

Österreich mit klarem Ziel: Titelverteidigung


Linz, 23.08.2010 - Für Österreich geht am kommenden Wochenende das Projekt Titelverteidigung bei der Faustball Europameisterschaft der Männer in der Schweiz in die entscheidende Phase. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch bereits jetzt auf der Weltmeisterschaft 2011 in Österreich. Nachdem es bei den World Games im vergangenen Jahr in Taiwan "nur" zur Bronzemedaille gereicht hatte, will Teamchef Mag. Winfried Kronsteiner seinen Schützlingen über eine erfolgreiche Europameisterschaft zu "neuer Stärke" für die erfolgreiche Verteidigung des WM Titels verhelfen. 

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In Ermatingen am Bodensee kämpft Österreichs männliche Faustballelite am kommenden Wochenende um den Europameistertitel. Die Österreicher gehen nach dem vierten Titelgewinn im Jahr 2008 in Deutschland als Titelverteidiger ins Rennen und zählen neben der Schweiz und Deutschland zum engsten Favoritenkreis. Neben dem klaren Ziel der erfolgreichen Titelverteidigung ist die Europameisterschaft für das Trainerduo Kronsteiner/Metz allerdings auch eine wichtige Standortbestimmung in Bezug auf die Heimweltmeisterschaft 2011 in Österreich. Unter dem Leitsatz "Der Weg zur neuen Stärke" durchlief man beim amtierenden Weltmeister eine intensive Vorbereitung.

Nach einem, mit der Bronzemedaille bei den World Games in Taiwan nicht wie gewohnt erfolgreichen Jahr 2009 sollen bei der diesjährigen Europameisterschaft mit einer Mischung aus routinierten Spielern der Weltmeistermannschaft aus dem Jahr 2007 und "jungen Wilden", die Weichen neu gestellt werden und für die Heim WM 2011 "der Weg zur neuen Stärke" gefunden werden. Neben fünf Spielern aus dem WM Team 2007 stehen mit Dominik Hofer (FSC Wels), Michael Feichtenschlager (Union Tigers Vöcklabruck) und Klaus Thaller (Union Rohrbach/Berg) gleich drei Debütanten im österreichischen EM Kader Während das Duo Hofer/Feichtenschlager gemeinsam mit den Routiniers Dietmar Weiß und Klemens Kronsteiner für den entsprechenden Angriffsdruck sorgen soll, setzt man in der Abwehr auf Routine. Neben Siegfried Simon werden Kapitän Christian Leitner und Karl Rick nach einer zweijährigen, privaten Auszeit von der 
internationalen Bühne, für den entsprechenden Rückhalt in der österreichischen Abwehrreihe sorgen. Mit Klaus Thaller steht auch in der Abwehr ein Spieler vor seinem ersten Auftritt bei einer internationalen Großveranstaltung.

Auf diese Mischung aus Routine, jungem Ehrgeiz und geballter Durchschlagskraft warten zum Auftakt am ersten Spieltag gleich beide Mitfavoriten. Österreich trifft in der Vorrunde zuerst auf Erzrivale Deutschland, ehe es am Abend gegen Gastgeber Schweiz geht. Gelingen den Österreichern gleich am ersten Tag zwei Erfolge gegen die Mitfavoriten, wäre dies in jedem Fall der leichtere Weg ins angepeilte EM Finale. Italien ist als dritter Gruppengegner klarer Außenseiter, welcher allerdings durch den ein oder anderen Satzgewinn gegen einen der drei Topfavoriten durchaus aufhorchen lassen könnte - für die ganz große Überraschung dürfte es für die aufstrebenden Italiener allerdings nicht reichen. Wie die Österreicher verfolgen auch die Deutschen sowie die Schweizer einen konsequenten Aufbau in Richtung der Weltmeisterschaft 2011 und werden die Europameisterschaft ebenfalls als Standortbestimmung nutzen. Deutschland, welches seit dem EM Titel im Jahr 2000 in Österreich ohne internationalen Titel geblieben ist, reist trotz eines teilweise neuformierten Kaders mit dem klaren Ziel Europameister zu werden in die Schweiz. Gastgeber Schweiz, Europameister 2006 und nach der Silbermedaille bei den World Games 2009 als bestes europäisches Team aus Taiwan heimgekehrt, kommt neben der Papierform auch der Heimvorteil zu Gute. Die Eidgenossen gehen mit einem in den letzten Jahren beinahe unveränderten Kader in die Europameisterschaft.
In Summe gesehen gehen die Österreicher mit hohen Erwartungen ins Rennen um den EM Titel 2010 bei welcher vor allem die von Teamchef Kronsteiner bezeichnete "Frischzellenkur" der Mannschaft durch neue junge Spieler mit zum Erfolg beitragen soll. "Nach einer intensiven Vorbereitung, und dem Sieg beim InterStock Nationenturnier in Linz sind alle Spieler topfit und auch das Klima in der Mannschaft ist hervorragend", freut sich auch Angriffsass Klemens Kronsteiner bereits auf die EM. Auf die Frage, sollte es für Österreich wie bei den World Games, wieder "nur" die Bronzemedaille geben, hat Teamchef Mag. Winfried Kronsteiner eine klare Antwort. "Die Bronzemedaille bei einer Europameisterschaft wäre sicherlich eine Enttäuschung und unsere Zielsetzung würde klar verfehlt werden. Zudem müsste dann auch unser Spielsystem hinsichtlich des Ziels der erfolgreichen Verteidigung des WM Titels im eigenen Land hinterfragt werden."

Konsequenzen die ein Jahr vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land hoffentlich nicht zum tragen kommen und denen auch zahlreiche österreichische Fans die das Nationalteam in die Schweiz begleiten werden entgegenwirken werden.



ÖFBB Sonderseiten zur EM 2010

Website Veranstalter www.em2010.ch

Österreichisches Aufgebot für die Europameisterschaft der Männer 2010



Angriff: 
Dietmar Weiß (FG Grieskirchen/Pötting), 
Klemens Kronsteiner (TUS Raiffeisen Kremsmünster)
, Michael Feichtenschlager (Union Tigers Vöcklabruck), 
Dominik Hofer (FSC Wels 08)
Abwehr/Zuspiel
: Christian Leitner (Kapitän, Union Schick Freistadt)
, Karl Rick (FG Grieskirchen/Pötting), 
Siegfried Simon (FBC ASKÖ Urfahr)
, Klaus Thaller (Union Rohrbach/Berg)
Trainer/Betreuer
: Winfried Kronsteiner (Trainer)
, Andreas Metz (Co-Trainer), 
Gerhard Horvath (Masseur, Physiotherapeut)
, Michael Reisenberger (Sportkoordinator)
 


Europameisterschaft der Männer in Ermatingen (Schweiz) von 27. - 29. August 2010

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