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Österreich schlägt Mitfavorit Brasilien!

Nach 0:2-Rückstand im Abendspiel besiegte Österreichs Faustball-National-Team Brasilien schlussendlich mit 3:2 und blieb somit ungeschlagen. Den zweiten Schlager des Tages holte sich Brasilien ebenfalls mit 3:2 gegen Argentinien.    

Fotos in der GALERIE!

Erneut war das Wetter wechselhaft, doch sämtliche Partien und die meisten Fans der 2011-Faustball-WM zeigten sich unbeeindruckt  und auf hohem Niveau.  

Argentinien - Namibia 3:0 (13:11, 11:8, 11:6)
Beim ersten Spiel am zweiten Tag der WM und erneut schwierigen Bodenverhältnissen durch andauernden Regen, brauchten beide Teams etwas länger, um in das Spiel zu finden. Spannung gab es im ersten Satz bis zum Schluss, Argentinien wehrte zwei Satzbälle ab und gewann noch mit 13:11. Im zweiten Satz dominierte zu Beginn Namibia das Spiel, konnte die Führung jedoch nicht halten und verlor mit 11:8. Auch im dritten Satz unterlag Namibia und verlor gegen Argentinien mit 3:0. Damit stand fest, dass Österreich an diesem Tag nur noch die Abendpartie auszutragen hatte.

USA - Serbien 2:3 (9:11, 11:8, 11:13, 11:6, 10:12)
Das Spiel zwischen den beiden Gruppendritten wogte lange Hin und Her. Es war die erste Begegnung der WM die über fünf Sätze ging. Am Ende hatte Serbien nach mehreren Matchbällen für die USA das besser Ende für sich.  

Schlager knapp an Brasilien 3:2 (11:6, 6:11, 7:11, 11:6, 12:10)
Dann ging es zwischen den Titelfavoriten Brasilien und Argentinien zur Sache. Die beiden Teams zeigten Faustball auf höchstem Niveau. Erst nach dem 5:5 konnte sich Brasilien absetzen und gewinnt 11:6. Argentinien nutzte das ins Stocken geratene Spiel der Brasilianer im zweiten Satz und ging nach anfänglichem Rückstand 8:5 in Führung. Erst mit dem 6:10 unterbrach Brasilien die argentinische Serie, doch die Argentinier servierten 11:6 aus. Argentinien zeigte sich auch im dritten Satz weiter stark, blieb stets in Führung und gewann schließlich 11:7. Die Argentinier legten auch zu Beginn des vierten Satzes die Lockerheit an den Tag, die den unter Druck gesetzten Brasilianern fehlt. Dennoch kämpfte sich Brasilien zurück und holte den Satz.
Spannende, lange Ballwechsel machen den fünften Satz zu einer Zitterpartie für die Fans. Zuerst gab es Matchball für Argentinien, dann Matchball für Brasilien und dieser brachte dem WM-Favoriten schließlich den 3:2 Sieg!  Prädikat: Sehenswert!

Am Nebenplatz holte sich Namibia einen glatten 3:0 Sieg gegen die USA
USA - Namibia 0:3 (3:11, 5:11, 6:11)

Heimteam siegt nach Rückstand! Österreich - Brasilien 3:2 (10:12, 9:11, 11:8, 11:9, 11:6)
Danach folgte das Highlight des Tages: Österreichs Spiel gegen Brasilien. Zahlreich und lautstark  füllten die Anhänger des ÖFBB-Teams die Ränge in Wien-Meidling. Sie mussten bei wechselhaften Bedingungen und immer wieder kehrenden Schauern mit ansehen, wie die Selecao die ersten beiden Sätze nach hartem Kampf gewann. Knapp, aber doch und besonders Angreifer Patrick ragte aus dem Kollektiv hervor. Der fehlte im dritten Satz und die Österreicher bekamen ihr Spiel auf dem tiefen Boden besser in den Griff. Unter Aufbietung aller Kräfte riss Winfried Kronsteiners Team das Spiel herum: Alle gemeinsam bäumten sich auf und holten die Sätze Drei und Vier nach Rückstand. Brasiliens Coach Gastao hatte genug gesehen und brachte den zuvor so erfolgreichen Patrick in die Partie. Der übernahm die Aufgabe des Hauptangreifers und brachte die Selecao in Führung. Doch die Hausherren bekamen selbst ihn in den Griff. Von der emotionsgeladenen Masse vorangepeitscht, holten die Österreicher den fünften Satz und somit das Spiel mit 3:2.  

Stimmen zum Spiel
O-Ton Jean Andrioli: "Ich kann meine Gefühle zu diesem Spiel nicht erklären: Wir haben heute gesehen, wie stark Brasilien ist. Ich habe bei beiden Hymnen mitgesungen. Das war für mich als gebürtigen Brasilianer eine besonders emotionale Angelegenheit. Patrick war enorm stark!" 

Trainer Winfried Kronsteiner: "Wir hatten große Schwierigkeiten. Brasilien hatte bereits ein Spiel am heutigen Tag, wir nicht. Ein bis zwei Bälle haben den  Unterschied gemacht. Ein Kompliment an die Jungs, die auch, als es nicht lief, nicht aufgaben. Unsere großartige Defensive war schlussendlich ausschlaggebend. Die Stimmung war trotz der Witterung ein Wahnsinn. So viele Leute waren hier und haben uns angefeuert. Ein große Lob den Organisatoren in Wien."    

 


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